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Medien: Mühes Triumph: „Das Leben der Anderen“

Stasi-Hauptmann Gerd Wiesler (Ulrich Mühe) soll den Theaterstar Christa-Maria Sieland (Martina Gedeck) und deren Freund, den Dramatiker Georg Dreymann (Sebastian Koch), observieren. Als permanenter Zuhörer, der am „Leben der Anderen“ teilnimmt, kann sich Wiesler immer weniger dessen Bann entziehen.

Stasi-Hauptmann Gerd Wiesler (Ulrich Mühe) soll den Theaterstar Christa-Maria Sieland (Martina Gedeck) und deren Freund, den Dramatiker Georg Dreymann (Sebastian Koch), observieren. Als permanenter Zuhörer, der am „Leben der Anderen“ teilnimmt, kann sich Wiesler immer weniger dessen Bann entziehen. Seine Sehnsucht, selbst ein anderes Leben zu leben, wächst; er beginnt, gegen seine Prinzipien zu handeln. Florian Henckel von Donnersmarck zeichnet in seinem Oscar-prämierten Debüt das Bild eines Überwachungsstaates, seiner paranoiden Machthaber und ihrer Opfer. Zugleich ist der Film eine Ballade über Einsamkeit und Fremdbestimmung. Die Rolle des Spions, der aus der Kälte in die Wärme kommt, sollte Ulrich Mühes größter und letzter Erfolg werden. Der Schauspieler starb im Juli 2007 an Krebs. jbh

„Das Leben der Anderen“, Arte, 21 Uhr; die ARD zeigt den Film am 3. Oktober um 20 Uhr 15.

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