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Künftig Kollegen: Dieter Bohlen (links) und Thomas Gottschalk moderieren ab Herbst zusammen die RTL-Show "Das Supertalent". Ob sie sich dort auch so gut verstehen, wie hier bei "Wetten, dass..?" auf Mallorca 2010, wird sich zeigen.

© Joerg Koch/dapd

Update

Neue "Supertalent"-Jury: Bohlen erhofft sich nach Gottschalk-Verpflichtung „großes Kino"

Dieter Bohlen soll künftig zusammen mit Thomas Gottschalk und Michelle Hunziker die RTL-Castingshow "Das Supertalent" moderieren. Nach längerem Schweigen meldet sich Bohlen nun zu Wort. Er selbst habe sich eingesetzt, Gottschalk zu holen.

Dieter Bohlen ist Spekulationen entgegen getreten, er könne wegen des Engagements von Thomas Gottschalk für die RTL-Castingshow „Das Supertalent“ selbst als Juror aufhören. „Ich weiß zwar auch nicht, ob's funktioniert mit uns beiden. Aber wenn, wovon ich ausgehe: Dann wird das eine Hammer-Sendung“, sagte Bohlen der „Bild"-Zeitung vom Dienstag.

Er habe sich selbst dafür eingesetzt, dass Gottschalk nach seinem Flop im ARD-Vorabendprogramm in seine Jury komme. „Ich habe ihm SMS geschickt, wir haben geredet. Ehrlich gesagt: Ich hätte nie gedacht, dass er es macht - umso glücklicher bin ich jetzt.“

Als Voraussetzung für einen Erfolg mit Gottschalk, mit dem er sich zu dessen „Wetten, dass..?“-Zeiten einen heftigen Konkurrenzkampf geliefert hatte, nannte der 58-Jährige Teamarbeit. „Und wenn jeder sein Ego etwas zurückstellt, dann wird das ganz großes Kino.“ Es zählten nur die Kandidaten. „Und dann lass ich mich halt mal von Thomas überstimmen, wenn der einen Kandidaten gut findet, der für mich nur Kreisklasse ist“, sagte Bohlen. Es sei ja der Reiz des Ganzen, dass sie sich nicht immer einig seien.

Zuvor gab sich Bohlen schweigsam wie nur selten. Dass habe aber nichts damit zu tun gehabt, dass sich Bohlen womöglich von der Entscheidung überrumpelt fühle oder gar verärgert darüber sei, hieß es von RTL. Bohlen sei über die Neuerungen der Jury aber „nicht nur informiert, sondern darüber hinaus auch in direkten Gesprächen mit Thomas Gottschalk aktiv involviert“ gewesen. Dass Gottschalk nur Gastauftritte bekommt, wie Medien berichteten, sei zu keinem Zeitpunkt geplant gewesen.

Bildergalerie: Wie Gottschalk in der ARD scheiterte

RTL hatte am Freitag Gottschalks und am Samstag Hunzikers Verpflichtung für die Castingshow bekannt gegeben, die im Herbst erneut startet. Produziert wird die Sendung übrigens von Grundy Light Entertainment, der Firma, die auch für Gottschalks ARD-Vorabendshow zuständig war – und für ihr Scheitern mitverantwortlich gemacht wurde. Beim „Supertalent“ soll es nun für Gottschalk besser laufen. Doch dürfte es den beiden Showmastern wohl nicht leicht fallen, die Bühne teilen zu müssen. Die Juroren sollen gleichberechtigt je eine Stimme haben. „Jeder Kandidat braucht zwei davon, um weiterzukommen. Und wenn’s verschiedene Meinungen gibt, dann werden sie offen diskutiert“, sagte die Sprecherin.

Gottschalk soll allerdings darauf bestanden haben, dass es künftig weniger ausgeflippte Teilnehmer gibt. „Auch in diesem Jahr wird es wieder Kandidaten aus allen Kategorien geben“, so die RTL-Sprecherin. Diese Talente einzuschätzen, zu bewerten und einzuordnen, sei die Aufgabe der Jury. Spätestens dann also wird Bohlen sein Schweigen brechen müssen (mit afp).

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