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Foto: Sat 1

© SAT.1/Richard HŸbner

Neuer Talk: „Vorsicht mit Plagiatsvorwürfen“: Claus Strunz über seinen neuen Polit-Talk

Herr Strunz, was ist bei Ihrem Talk „Eins gegen Eins“ anders als bei der Talk-Konkurrenz?Es wird ein Talk mit klaren Ergebnissen.

Herr Strunz, was ist bei Ihrem Talk „Eins gegen Eins“ anders als bei der Talk-Konkurrenz?

Es wird ein Talk mit klaren Ergebnissen. Die Zuschauer im Studio stimmen vor und nach dem Schlagabtausch darüber ab, wie sie die Leitfrage der Sendung entscheiden würden – mit einem Ja oder mit einem Nein. Damit messen wir, welcher Talk-Gast die überzeugenderen Argumente hatte. Zusammen mit der Lust an der Streitkultur – statt Stuhlkreisen und therapeutischen Runden – ergibt sich ein eigenes Profil.

Im Presseheft heißt es: „Klartext bitte!“, „Nebelkerzen sind verboten“, „keine Ausreden“. Das klingt alles sehr nach kernigem Wettkampf. Ist das der späten Sendezeit um 23 Uhr 30 geschuldet oder schlicht Ihrer Vorstellung von einer gelungenen Talksendung?

Die Sendezeit ist intelligent gewählt, weil sie „Eins gegen Eins“ nach der Sommerpause ein weiteres Alleinstellungsmerkmal liefert – Reinhold Beckmann sendet dann nicht mehr zur gleichen Zeit in der ARD.

„Grüner Salon“, „Was erlauben Strunz“, mit diesen Talks haben Sie für die Newssender n-tv und N24 gearbeitet. „Eins gegen Eins“ läuft beim Familiensender Sat 1. Das bedeutet was?

Mehr Zuschauer. Und die Chance, mit dem einzigen Politik-Talk in den großen deutschen Privatsendern einen neuen Akzent setzen zu können. Das ist eine große journalistische Herausforderung.

Das deutsche Fernsehen ist voll von Talks. Längst gibt es einen Mangel an Gästen. Wie gehen Sie mit diesem Problem um?

Unverkrampft und offensiv. Bei uns kommt es auf die These an! Wer eine starke Meinung und gute Argumente hat, ist willkommen. Wenn er oder sie dann auch noch bekannt ist – umso besser. Aber es wird sicher auch Überraschungen geben.

Ihr Format erinnert stark an die ehemalige ARD-Sendung „Pro + Contra“ vom Süddeutschen Rundfunk. Auch damals ein Thema, zwei Protagonisten, Voting vor und nach Diskussion. „Eins gegen Eins“, alles nur ein Plagiat, Herr Strunz?

Ich bin in Bayreuth aufgewachsen, habe dort aber nicht promoviert – also bitte: Vorsicht mit Plagiatsvorwürfen!

Das Interview führte Joachim Huber.

„Eins gegen Eins“, 23 Uhr 30, Sat 1

Claus Strunz moderiert den neuen Talk „Eins gegen Eins“. FDP-Chef Guido Westerwelle streitet sich mit „Handelsblatt“Chef Gabor Steingart um die Frage: Macht Wählen noch Sinn?

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