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Print im Plus: „Spiegel“ ist Spitzenreiter

Viele Magazine haben sich inzwischen von den Folgen der Wirtschaftskrise erholt und konnten 2010 ihre Umsätze deutlich steigern. Wer die Gewinner sind. Und wer die Verlierer.

Das Hamburger Magazin „Der Spiegel“ ist Spitzenreiter unter den umsatzstärksten Publikumszeitschriften in Deutschland. 2010 kam das Magazin nach einer Analyse des Mediendienstes Meedia auf einen Brutto-Umsatz von 298,9 Millionen Euro und verbesserte sich damit um 4,8 Prozent im Vergleich zu 2009.

Nachdem die Printbranche 2008 und 2009 unter den Folgen der Wirtschaftskrise deutlich gelitten hatte, verzeichneten viele Zeitschriften im vergangenen Jahr ein Umsatzplus, wie Meedia berichtet. So haben sich 28 der 50 umsatzstärksten Titel im Vergleich zum Vorjahr gesteigert. Für seine Berechnungen hat der Mediendienst jeweils die Brutto-Werbeumsätze und die Brutto-Vertriebsumsätze herangezogen. Demnach legte auch der „Stern“ um 2,5 Prozent auf 149,8 Millionen Euro zu. Die „Hörzu“ verzeichnete ein leichtes Plus von 0,1 Prozent auf 137,4 Millionen Euro, die „Bunte“ steigerte sich um 3,5 Prozent auf 137,4 Millionen Euro. Die „Brigitte“ kam im ersten Jahr ihrer „Ohne Models“-Initiative auf 128,3 Millionen Euro Umsatz, was einem Plus von 1,4 Prozent entspricht. Die „TV 14“ erwirtschaftete einen Umsatz von 103,4 Millionen Euro (plus 3,6 Prozent).

Zu den Verlierern unter den zehn umsatzstärksten Zeitschriften gehört der „Focus“, der 2010 im Vergleich zum Vorjahr ein Minus von 1,3 Prozent verzeichnen musste und auf einen Umsatz von 172,3 Millionen Euro kam. Dass der Markt der Programmzeitschriften weiterhin schwächelt, zeigen die Zahlen von „TV Movie“ und „TV Digital“. Die „TV Movie“ verlor um 5,1 Prozent auf 133,4 Millionen Euro, „TV Digital“ erzielte mit 118,6 Millionen Euro Umsatz ebenfalls ein Minus von 3,3 Prozent. Die „Bild der Frau“, die Platz neun unter den zehn umsatzstärksten Magazinen in Deutschland belegt, kam auf 113,9 Millionen Euro ( minus 4,1 Prozent.)

Prozentual gesehen führt „Schöner Wohnen“ die Liste der Spitzenreiter unter den Verkaufsmagazinen an. Die Einrichtungs- und Stil- Zeitschrift steigerte ihren Brutto-Umsatz im Jahr ihres 50-jährigen Bestehens um 51,7 Prozent auf 38,8 Millionen Euro. Auch im Hause Condé Nast gibt es Grund zu feiern, denn gleich zwei Frauentitel des Verlags konnten ihre Umsätze steigern: „Glamour“ um 19,1 Prozent auf 47,4 Millionen Euro, „Myself“ um 16,9 Prozent auf 28,8 Millionen Euro. Auch die Frauenzeitschrift „Cosmopolitan“ aus dem Verlag Marquard Media AG legte um 11,5 Prozent zu und kam auf 43,7 Millionen Euro Brutto-Umsatz. Ein deutliches Plus verbuchte auch die „Wirtschaftswoche“ mit 10,6 Prozent und erwirtschaftete einen Brutto-Umsatz von knapp 68 Millionen Euro. sop

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