Medien: „Sachsensumpf“: Presserat rügt Dresdner Urteile
Die Verurteilung zweier Journalisten im sogenannten „Sachsensumpf“-Prozess sieht der Geschäftsführer des Deutschen Presserates, Lutz Tilmann, als Angriff auf die Pressefreiheit. „Man hat den Eindruck, dass ein Exempel statuiert werden sollte“, sagte der Presserechts-Experte der „tageszeitung“: „Sie sollten diszipliniert werden.
Die Verurteilung zweier Journalisten im sogenannten „Sachsensumpf“-Prozess sieht der Geschäftsführer des Deutschen Presserates, Lutz Tilmann, als Angriff auf die Pressefreiheit. „Man hat den Eindruck, dass ein Exempel statuiert werden sollte“, sagte der Presserechts-Experte der „tageszeitung“: „Sie sollten diszipliniert werden.“ Das Amtsgericht Dresden hatte – wie berichtet – am Freitag die beiden Journalisten wegen übler Nachrede gegen zwei Polizisten in einem Artikel für „Zeit Online“ vom Juni 2008 verurteilt. Kritik an Prozess und Urteil äußerten auch der Deutsche Journalisten-Verband (DJV), der Verband Sächsischer Zeitungsverleger und die Journalistenorganisationen „Netzwerk Recherche“ und „Reporter ohne Grenzen“. epd/Tsp
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