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Medien: SFB und ORB: Streit über Radio 3-Kampagne

Die anstehenden Verhandlungen von ORB und SFB zur Fusion beider Sender sind bereits im Vorfeld belastet. Für atmosphärische Störungen sorgt eine Werbekampage der Potsdamer ARD-Anstalt für das Programm Radio 3, das gemeinsam mit dem NDR veranstaltet wird.

Die anstehenden Verhandlungen von ORB und SFB zur Fusion beider Sender sind bereits im Vorfeld belastet. Für atmosphärische Störungen sorgt eine Werbekampage der Potsdamer ARD-Anstalt für das Programm Radio 3, das gemeinsam mit dem NDR veranstaltet wird. Die Kampagne in Berliner Medien wird vom SFB als "Landnahme" verstanden, als Versuch, Radio Kultur beim hauptstädtischen Publikum auszustechen. Dieses Programm betreiben SFB und ORB derzeit gemeinsam, möglicherweise wird im Zuge der Fusion aber nur eine der beiden Kulturwellen übrig bleiben. Das Misstrauen wächst: Auf SFB-Proteste hin beendete die Radio 3-Leitung die Ankündigung der Morgenstrecke mit "Ouvertüre für Berlin und Brandenburg" und kehrte zu "Ouvertüre aus Potsdam" zurück, beschwichtigend wird die Werbung als "Kampagne des NDR" bezeichnet. Radio 3 erreicht täglich rund 6000 Hörer in Berlin, Radio Kultur über 40 000.

jbh

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