zum Hauptinhalt

Medien: Sind Kinder die besseren Reporter? Sophie fragt für „logo!“ bei Schröder und Stoiber nach

Einen Gewinner gibt es nicht, auch kein Duell, aber das Urteil steht schnell fest: „Schröder ist nett, Stoiber ist auch nett“. Kinderreporterin Sophie von der „logo!

Einen Gewinner gibt es nicht, auch kein Duell, aber das Urteil steht schnell fest: „Schröder ist nett, Stoiber ist auch nett“. Kinderreporterin Sophie von der „logo!“-Redaktion hat es geschafft: Bundeskanzler Gerhard Schröder und Kanzlerkandidat Edmund Stoiber geben ihr ein Interview. Die zehnjährige Nachwuchsreporterin und Kinderschauspielerin aus Hamburg entlockt beiden Politikern, was ihren erwachsenen Kollegen oft nicht gelingt: verständliche Antworten auf einfache Fragen. Dabei geht Sophie direkt und offen auf ihre Interviewpartner zu.

Stoiber wirkt angespannt, reibt sich die Hände und macht Sorgenfalten, wenn es um Fragen zum Verhältnis von Eltern zu ihren Kindern geht. Lächelnd spricht er hingegen von seinem Traumjob, der nicht immer Politiker war, aber „das Leben ist ja eine Fortsetzung von Veränderungen ...“. Stopp. Wir merken, wie schwierig es ist, in einfachen Worten zu reden. Wenn die kleine Sophie Schröder zu seiner Lieblingsspeise befragt und ihm ihr Leibgericht nennt, Spinat, wehrt er heftig ab. „nenene, da bin ich gar nicht so für“, muss man schmunzeln. Schröder gibt sich väterlich, jovial. Die Gestik beider Politiker unterscheidet sich jedoch von ihren oft aufgesetzt wirkenden Auftritten bei Pressekonferenzen.

Es sind die einfachen Worte, die kindliche Neugier, welche entwaffnend auf Regierungschef und Herausforderer wirken. Sie können nicht von den „Sachzwängen“ und von den „Strukturproblemen“ reden. Die Politiker suchen nach passenden Worten, die verstanden werden, von denen, die wissen möchten, was „sie in Ihrer Regierungszeit für Kinder getan haben und für sie zu tun gedenken". Dabei wirkt es nicht kindisch, sondern ungewohnt symphatisch, wenn Fragen zu Familienstreitigkeiten und Lieblingsfächern in der Schule neben Fragen zur Politik gestellt werden. Die Kommunikationsebenen, in der Erwachsenenwelt oft hölzern und kompliziert, sind hier klar und verständlich. Wahlkampfrethorik und Kritik am politischen Gegner vermeiden beide.

Bis zum Freitag noch werden Sophie und ihre Reporter-Kollegen Politiker im Wahlkampf besuchen und befragen. Immer für „logo!“, die Nachrichtensendung im Kinderkanal, immer ab 17 Uhr 20. mvd

NAME

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false