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Sparkurs II: WAZ schrumpft Redaktionen

261 Stellen sollen bei WAZ, WP, WR und NRZ gestrichen werden - rund 30 Prozent des Personals. Am heftigsten sind die Lokalredaktionen betroffen

Es hört sich an wie ein Sozialdrama, doch es ist kein Film, der an diesem Freitag um 11 Uhr in Deutschlands größtem Filmpalast, der Lichtburg Essen, abläuft – sondern die Realität: Die Geschäftsführer der WAZ-Mediengruppe, Bodo Hombach und Christian Nienhaus, wollen hier den rund 890 Beschäftigten von „Westdeutscher Allgemeine Zeitung“ (WAZ), „Westfalenpost“ (WP), „Westfälischer Rundschau“ (WR) und „Neuer Ruhr/ Neuer Rhein-Zeitung“ (NRZ) ihre Sparpläne präsentieren.

261 Stellen sollen gestrichen werden, heißt es aus der Mediengruppe. Das wäre eine Reduzierung von fast 30 Prozent. Allein 209 Stellen sollen in den Lokalredaktionen wegfallen. Dort, wo an einem Ort Lokalredaktionen von zwei WAZ-Titeln vertreten sind, solle eine geschlossen werden. „Die Qualität der Zeitungen wird dann erheblich leiden. Das ist für sie ein Tod auf Raten“, sagt ein Redaktionsmitglied.

Im Oktober hatte die WAZ-Gruppe, die von der Beratungsfirma Schickler unterstützt wird, für ihre vier in Nordrhein-Westfalen erscheinenden Titel Einsparungen von etwa 30 Millionen Euro angekündigt. (sop)

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