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Medien: Speer im Regal

Sechs Stunden Speer läuft diese Woche im Fernsehen. Verfilmt von Heinrich Breloer, Deutschlands namhaftestem Dokumentaristen.

Sechs Stunden Speer läuft diese Woche im Fernsehen. Verfilmt von Heinrich Breloer, Deutschlands namhaftestem Dokumentaristen. Begleitet wird der 13 Millionen Euro teure Film „Speer und Er“ von einer großen PRWelle: Speer-Darsteller Sebastian Koch bei „Beckmann“, Breloer im Morgenmagazin.

Wer braucht dann noch eine DVD, die am Donnerstag herauskommt?

„Bonusmaterial“ wird darauf versprochen. Damit ist die übliche Making-Of- Dokumentation gemeint: Hitler-Darsteller Tobias Moretti, wie er zum Beispiel im Ski-Anorak zusammen mit Heinrich Breloer die Berchtesgadener Berge hinaufläuft und seinen Text übt. Hinzu kommen Interviews unter anderem mit Breloer und Sebastian Koch, ähnlich wie sie zurzeit in den Medien der Republik nachzulesen sind. Außerdem: Einige Filmszenen, die im Endschnitt rausgeflogen sind. Das „Bonus“-Material ist also kaum mehr als ein kleines Werbepaket. Bleibt der sehr gute Film, der mehr als ein Film sein will, nämlich ein Indizienbeweis, der den Restmythos Speer endgültig zertrümmert. Aber im Fernsehen zieht das eine oder andere Argument an einem vorbei. Auf der DVD kann man nochmal nachsehen. nol

„Speer und Er“: 3 DVDs, 28,50 Euro

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