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Medien: „Spiegel“ weiter vorn

Hamburger Magazin hält „Stern“ und „Focus“ auf Abstand

Das Hamburger Nachrichtenmagazin „Der Spiegel“ kann seine führende Position auf dem Markt der aktuellen Wochenmagazine weiterhin behaupten.

Mit einer durchschnittlich verkauften Auflage von 1 108 589 Exemplaren im dritten Quartal 2002 lag „Der Spiegel“ weiterhin vor „Stern“ (1 083 377 Exemplare) und „Focus“ (786 573 Exemplare). Zwar lag der Gesamtverkauf des „Spiegel“ mit minus 2,26 Prozent leicht unter dem des Vorjahresquartals. Dabei ist aber zu berücksichtigen, dass die Terroranschläge vom 11. September im vergangenen Jahr bei einigen Heften zu sehr hohen Einzelverkäufen geführt hatten.

Die beiden Mitbewerber „Stern“ und „Focus“ mussten deutlichere Verluste hinnehmen. Der „Stern“ verlor gegenüber dem Vorjahr 68 724 Käufer, ein Rückgang von sechs Prozent. Die Auflage des „Focus“ ging um 3,5 Prozent zurück, das sind 28 904 Exemplare weniger im Vergleich zum dritten Quartal 2001. LarsHenning Patzke, Leiter Vetriebsmarketing der „Spiegel“-Gruppe wertet die neuen Zahlen positiv. Sie bestätigten, „dass die hohe journalistische Qualität und die eindeutige Positionierung des Spiegels auch in schwierigen Zeiten von den Lesern honoriert werden.“

Dass „Der Spiegel“ journalistisch oft die Nase vorn hat, bemerken offensichtlich nicht nur die Leser. Als das Nachrichtenmagazin im August die Kündigungswelle bei qualifizierten, jungen Leuten thematisierte – „Jung, erfolgreich, entlassen“ – brachte der „Stern“ zwei Monate später eine ähnliche Geschichte. Zwar verband der „Stern“ den Artikel „Generation arbeitslos - Jung, top ausgebildet, aber ohne Job“ mit seinem Campus und Karriere Special zum Semesterbeginn.

Doch der außerordentliche Erfolg der „Spiegel“-Story – das Heft ist mit 1 154 000 abgesetzten Exemplaren das bisher meistverkaufte Heft dieses Jahres - dürfte auch der „Stern“-Chefredaktion nicht entgangen sein. kra

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