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Medien: Stoiber bald bei 99,2 Prozent!

Es ist Krieg („Bild“). Es sind sogar zwei Kriege, einer davon „gnadenlos“ (der „Sex-Krieg“ um Naddel), der andere ein „Sänger-Krieg“ („Westernhagen greift an“).

Es ist Krieg („Bild“). Es sind sogar zwei Kriege, einer davon „gnadenlos“ (der „Sex-Krieg“ um Naddel), der andere ein „Sänger-Krieg“ („Westernhagen greift an“). Und der Gewinner…? Ist Edmund Stoiber. Mit 79,8 Prozent. Doch dieses Ergebnis war gestern auf Seite 1 der unabhängigen und überparteilichen Zeitung nur mit der Lupe zu finden, zwischen all den Kriegen.

Nach dem ersten so genannten TV- Duell hatte „Bild“ noch groß gebrüllt: „Stoiber Sieger.“ Da waren’s 75 Prozent der TED-Mitspieler. Nun also eine Steigerung um 4,8 Prozent für den Kandidaten – doch das tolle Resultat wird klein versteckt. Warum? Man könnte doch freudig sagen: Noch vier TED-Umfragen, und Stoiber käme auf eine Prozentzahl, für die sich selbst Erich Honecker geschämt hätte.

Die PDS ist da bescheidener. Sie kommt auf zwei Prozent. Das liegt daran, dass sie bei Friseuren keine Chance hat. Udo Walz wählt FDP, Gerhard Meir CSU. Die PDS wird nur von zwei Schauspielern gemocht. Auch das stand in „Bild“, wo 100 Prominente auf der Klatsch-Seite verraten, was sie wählen. Ex-Astronauten etwa geben zu 100 Prozent ihre Stimme an Stoiber. Leider gibt es nur einen prominenten Ex-Astronauten. Deshalb landet die CDU (vorläufig unamtlich) bei 39 Prozent, die SPD bei 42, die FDP endet bei 13, Grüne 11, PDS 2. Die Überhang-Prozente kommen daher, dass einige Prominente das deutsche Wahlsystem nicht richtig verstanden haben und gleich für eine Koalition votieren.

Hiltrud Schröder übrigens wählt die SPD. Und der Currywurst-Krieg? Schon vergessen. not

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