zum Hauptinhalt
RBB-Chefredakteur Christoph Singelnstein stellt sich vor das Politikmagazin "Kontraste".

© RBB/Montage Kurt Sagatz

Studie zu Politmagazinen: RBB-Chefredakteur weist Kritik an Kontraste zurück

RBB-Chefredakteur Singelnstein lässt die Kritik der Otto-Brenner-Stiftung an den TV-Politmagazinen nicht gelten. Was die Studie als Schwäche darstelle, sei vielmehr die Stärke der ARD-Magazine: ihre Vielfalt. Gerade das RBB-Magazin "Kontraste" arbeite kontinuierlich investigativ.

Auf die Reaktion musste nicht lange gewartet werden. Eine Studie der Otto-Brenner-Stiftung – siehe Tagesspiegel vom Sonntag – hatte der ARD empfohlen, zur Markenpflege die Zahl der Politikmagazine von sechs auf vier zu verringern. Auf die Streichliste hatte der Medienwissenschaftler Bernd Gäbler das RBB-Magazin „Kontraste“ und „Fakt“ vom MDR gesetzt – zu regional, lautete seine Einschätzung.

RBB-Chefredakteur Christoph Singelnstein lässt diese Kritik nicht gelten und setzt sich für Meinungsvielfalt statt Zuspitzung ein: „Im Fall der politischen Magazine ist Weniger eben nicht Mehr, denn die unterschiedlichen Handschriften der Sendungen sind keine Schwäche, sondern eine Stärke der Magazin-Flotte der ARD“, erwiderte er. Dass die Studie sich an der wachsenden Zahl von Erklärstücken und Service-Beiträgen stößt, kann Singelnstein nicht nachvollziehen. „Wenn die Studie daraus mangelndes politisches Gewicht ableitet, dann ignoriert sie schlicht das redaktionelle Konzept.“

"Kontraste hat seinen festen Platz im politischen Diskurs"

Das von ihm zu verantwortende RBB-Magazin „Kontraste“ arbeite zudem kontinuierlich und erfolgreich investigativ. Als Beispiele nannte er die Recherchen zu Asylverfahren und zu Rentenbeiträgen. „,Kontraste‘ hat – das belegen die Zuschauerzahlen und das publizistische Echo auf die Sendungen – seinen festen Platz im politischen Diskurs und beim Fernsehpublikum.“

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false