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Medien: Tanz mit dem Quoten-Teufel

4,78 Millionen Zuschauer beim ersten Teil, 4,22 Millionen beim zweiten. Sat 1 bejubelt die Einschaltquoten beim Zweiteiler über die Oetker-Entführung.

4,78 Millionen Zuschauer beim ersten Teil, 4,22 Millionen beim zweiten. Sat 1 bejubelt die Einschaltquoten beim Zweiteiler über die Oetker-Entführung. Geschäftsführer Martin Hoffmann: ",Der Tanz mit dem Teufel hat gezeigt, dass es ein großes Publikumsinteresse für außergewöhnliche Produktionen in Spitzenqualität gibt und dass diese auch refinanzierbar sind." "Refinanzierbar", für einen werbefinanzierten Privatsender ist das ein enorm wichtiges Stichwort. In der werberelevanten Zielgruppe der 14- bis 49-jährigen Zuschauer lauten die Marktanteile: 20 Prozent am Sonntag, 18,7 am Montag. Der "Tanz mit dem Teufel" macht mit solchen Ergebnissen Sat 1 Mut, sich weiterhin an große, historische Stoffe zu wagen. Dieser Mut war zwischenzeitlich Verzweiflung gewichen, wurde doch mit "Vera Brühne" und "Wambo" die Messlatte klar unterschritten, die "Der Tunnel" im Januar aufgelegt hatte. Beim "Tunnel" lag der Marktanteil bei 27,5 Prozent, "Wambo" erreichte 14,2 Prozent, "Brühne" nur 12,7 Prozent. Da kommen die Zahlen für den "Teufel" gerade recht. Sat 1-Sprecherin Kristina Faßler sagte, der Sender werde derart große Projekte weiterverfolgen: "Geschichten mit Helden, mit denen sich das Publikum emotional identifizieren kann." Das Umfeld bleibt für Sat 1 schwierig. Die ARD kann mit einem soliden "Tatort" am vergangenen Sonntag beinahe sieben Millionen Zuschauer binden, am Montag, dem Tag des Flugzeugabsturzes in New York, schafft es der zweite Teil vom Sat 1-"Teufel" nicht in die Top Ten der Einschaltquoten.

jbh

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