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Medien: Tausche Herz gegen Geld

verrät, was Sie nicht verpassen sollten IM RADIO Wussten Sie eigentlich, dass vor 150 Jahren die Walfängerei der bedeutendste Industriezweig Amerikas gewesen ist? Da ist es natürlich kein Wunder, wenn damals ein Schriftsteller auf die Idee kam, dieser Angelegenheit einen Roman zu widmen.

verrät, was Sie nicht verpassen sollten

IM RADIO

Wussten Sie eigentlich, dass vor 150 Jahren die Walfängerei der bedeutendste Industriezweig Amerikas gewesen ist? Da ist es natürlich kein Wunder, wenn damals ein Schriftsteller auf die Idee kam, dieser Angelegenheit einen Roman zu widmen. Ihm sei nicht bekannt, schrieb Herman Melville 1850 an seinen Verleger, dass Walfangen jemals zuvor in der Literatur behandelt wurde. Wie passionierte Leser wissen, hat Melville hier gründlich für Abhilfe gesorgt. Sein „Moby Dick“ ist Pflichtlektüre seit vielen Generationen. Regisseur Klaus Buhlert hat die wilde Fabel nun fürs Hörspiel adaptiert. Ein ehrgeiziges Projekt in zehn Teilen, an dem die Spitzen der deutschen Schauspielkunst beteiligt sind. Wer sich die Geschichte vom weißen Wal und seinen erbitterten Jägern noch einmal erzählen lassen möchte, hat Weihnachten dazu Gelegenheit (Deutschlandfunk, 24., 25., 26. Dezember, jeweils 14 Uhr 05, UKW 97,7 MHz).

Vielleicht schneit es ja Weihnachten. Falls nicht, bleibt uns immer noch das zuckersüße „White Christmas“ im Radio. Der Komponist Irving Berlin hat den Song 1942 für einen Film geschrieben. Der Film ist vergessen, aber Irvings Lied blieb ein Wurm in allen empfindsamen Herzen. In seinem Feature „White Christmas“ erzählt Adolf Stock , wie daraus ein Welthit gemacht wurde. Bereits im Entstehungsjahr schenkte die US-Army jedem Frontsoldaten zu Weihnachten eine Platte mit dem Lied. Bing Crosbys Interpretation avancierte zur melancholischen Hymne der Nation. Später haben sich Hunderte Sänger an Irvings Evergreen versucht. Unter anderem auch Elvis Presley, wie Stock berichtet. Was den Komponisten zu wütendem Protest animierte. Rock’n’Roll und seine sanfte Melodie schienen ihm unvereinbar. Die Pop-Gemeinde hört’s mit Staunen (Deutschlandradio, 23. Dezember, 14 Uhr 05, UKW 89,6 MHz).

Weil es zu Weihnachten bekanntlich der Deutschen liebster Brauch ist, sich mit der Familie vorm Radioapparat zu versammeln, sei hier das passende Hörereignis empfohlen: Wilhelm Hauffs Märchen „Das kalte Herz“ in einer schönen Inszenierung des einstigen DDR-Rundfunks. Die fantastische wie moralisch erbauliche Geschichte des Schwarzwaldköhlers Peter Munk, der sein heißes Herz gegen kaltes Geld eintauscht. Bis ihm auf den Trümmern seiner Liebe endlich klar wird, was im Leben wirklich zählt (Deutschlandfunk, 23. Dezember, 20 Uhr 10).

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