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TV-Fußball: Rechte-Poker um den DFB-Pokal

Bis Freitag können Fernsehsender bieten. Ob der Verband mehr Geld erlösen kann, ist zumindest fraglich.

Quoten-Hit DFB-Pokal – wie fesselnd dieser Wettbewerb schon in der ersten Runde sein kann, zeigte vor zwei Wochen die Partie Eintracht Braunschweig gegen Bayern München, mit sechs Millionen Zuschauern für die ARD. Kein Wunder, dass sich das Erste die Live-Übertragung solcher Spiele auch ab der Saison 2012/2013 für die nächsten drei Jahre sichern will. Nur: Zu welchem Preis? Und, wer bietet mit? Am Freitag endet die Gebots-Frist für die neue Rechte-Periode. Dem DFB gehen so ein wenig die Interessenten ab, was Angebote nicht gerade in die Höhe treibt. Dass sich Marktführer RTL auf das Abenteuer Live-Fußball einlässt, gilt als unwahrscheinlich. Sicher scheint auch, dass das ZDF nicht mitbieten wird, weil sich das Zweite zu teure Champions-League-Rechte ans Bein gebunden hat. ProSiebenSat1 wird als potenzieller Interessent genannt. Die werbefinanzierte Privatsender-Gruppe wird aber bei Weitem nicht so viel Geld für TV-Rechte aufbringen können wie die gebührenfinanzierte Konkurrenz. Die ARD kann sich in Ruhe anschauen, wie der DFB am Ende wohl eines der Angebote annehmen muss, die auf dem Markt sind. Bislang haben ARD und ZDF rund 30 Millionen Euro pro Saison für den DFB-Pokal bezahlt. Fürs nächste Mal hatte sich der DFB mehr erhofft. Insider gehen davon aus, dass das weniger wird. Bis Freitag kann gepokert werden. meh

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