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Vor einer Moschee: Islamisten greifen SWR-Team an

Das Team der Magazinsendung „Report Mainz“ hatte eine Spur zu deutschen Dschihadisten verfolgt, als es angegriffen wurde. Ein Mitarbeiter erlitt Schädelprellungen, musste vom Notarzt behandelt werden.

Bei Dreharbeiten vor einer Moschee in Offenbach sind drei Mitarbeiter des ARD-Politikmagazins „Report Mainz“ angegriffen und verletzt worden. An der Kamera und der Tontechnik sei erheblicher Schaden entstanden, teilte die Polizei am Montag mit.

Warum mindestens sechs Männer nach dem Freitagsgebet in der vergangenen Woche „offenbar zielgerichtet“ auf das Fernsehteam zustürmten, sei noch unklar, sagte ein Sprecher. Ermittelt werde wegen gefährlicher Körperverletzung und Sachbeschädigung. Laut SWR handelte es sich um „offenbar radikale Islamisten“. Der Übergriff in Offenbach ist der zweite innerhalb kürzerer Zeit, der für Aufsehen sorgt. Anfang Juni war ein Rabbiner von aggressiven Personen beleidigt worden.

Das Fernsehteam habe Hinweisen nachgehen wollen, dass eine Gruppe aus dem Umfeld der Moschee plane, in Syrien gegen das Assad-Regime zu kämpfen, teilte der SWR mit. Ein Mitarbeiter habe eine Schädelprellung erlitten und musste notärztlich behandelt werden. Der Imam der Moschee habe sich über den Angriff geschockt gezeigt. Er habe zugleich bestätigt, dass einige der Gemeindemitglieder planten, nach Syrien zu reisen. „Solche Attacken sind selbstverständlich absolut inakzeptabel“, verurteilte SWR-Fernsehchefredakteur Fritz Frey die Tat. dpa

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