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Werbung: Spam als MP3: Hör mal, was da spricht

Werbung via E-Mail und dann auch noch mit angehängter MP3-Datei: Seit Tagen werden User mit einer Welle von Spam genervt.

Die Versender von Spam-Mails haben einen neuen Weg gefunden, um bei den Abnehmern ihrer Werbebotschaften im Wortsinne Gehör zu finden: Seit einigen Tagen überschwemmen Spam-Mails mit angehängten MP3-Dateien die Postfächer der Internetnutzer. Eine arg verzerrte Frauenstimme wirbt darin für Wertpapiere der Exit Only Inc., einem kanadischen Internetmarktplatz für neue und gebrauchte Automobile. Um die Mails nicht zu groß werden zu lassen, mussten die Versender den Inhalt jedoch sehr stark verdichten. Die Qualität der halbminütigen Werbebotschaft ist dabei so schlecht, dass man sie kaum verstehen kann. Dennoch, so sind sich die Experten sicher, ist diese verunglückte MP3-Mail erst der Anfang einer neuen Entwicklung im lukrativen Geschäft mit Werbemails. Auch wenn viele Nutzer hinter den Sicherheitsprogrammen von Unternehmen und Internetprovidern davon nicht mehr so viel bemerken, ist das Wachstum der Werbemails ungebrochen. in den letzten zwei Jahren nahm das Volumen um das 35-fache zu, sagt Robert Rothe, dessen Berliner Unternehmen Eleven unter anderem bei T-Online dafür sorgt, dass möglichst keine Spams durchgeleitet werden. Den Audio-Spams räumt er insgesamt keine großen Erfolgsaussichten ein. Werde das eigene E-Mail- Konto durch den Internetprovider geschützt, sei mit keiner neuen Spam- Welle durch diese Technik zu rechnen. Viel gefährlicher seien PDF-Mails. Bei ihnen sei noch mit einigen Experimenten zu rechnen. sag

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