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Medien: Zoten-Franzeund das Möbelstück

Champions-League. RTL.

Champions-League. RTL. Florian König, der Mann von RTL, sagte: „Wenn ein Spieler drei Tore macht, dann kann etwas in der Abwehr nicht stimmen, oder Stefan?“ Stefan, der Effenberg, sagte: „Na ja, wenn ein Spieler drei Tore macht, dann kann etwas in der Abwehr nicht stimmen.“ Stefan Effenberg ist Experte, als solcher eingekauft von RTL, und als solcher gab er am Mittwoch beim Spiel des FC Bayern gegen La Coruña sein Debüt. Besser wäre es gewesen, er hätt’s gelassen, dann wäre nämlich RTL um etwa 500 000 Euro reicher (so viel soll Effenberg laut insiderischem Vernehmen für seine Anwesenheit im Champions-League- Studio per Saison bekommen). Ein teures Möbelstück also, sagen tut der Effenberg nichts, oder nur die Worte, die der Journalist König zuvor gesprochen hat.

An diese belangloseste aller Expertenrunden bliebe dann nur noch der Franz, der Beckenbauer, in der Erinnerung haften. Der Franz heißt jetzt Zoten-Franze, der war zugeschaltet und entschuldigte sich bei dem Effenberg, weil er ihn einmal – zur Beschreibung der Effenbergschen Fitness – Blas-Engel genannt hat: „Wenn du a Frau wärst, wär’ des noch viel liaber gmeint gewesen.“ Leider standen Zoten-Franze und der Effenberg nicht zusammen am Tresen, sie hätten sich ob des Brüllers bestimmt auf die Schenkel geklopft. Dann wurde Zoten-Franze wieder weggeschaltet und der Effenberg, der ja immer von sich sagt, er sage immer, was er denkt, konnte vor dem Spiel, in der Halbzeit und nach dem Spiel sagen, was er denkt: Nichts. Helmut Schümann

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