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Zu meinem Ärger: Sarah Palin, entpolitisiert

Katja Kraus ärgert sich darüber, wie die Medien über die republikanische Vizepräsidentschafts-Kandidatin berichten.

Frau Kraus, worüber haben Sie sich in den Medien in dieser Woche am meisten geärgert?

Die Art der allumfassenden Berichterstattung über Sarah Palin hat mich irritiert. Die Porträts, in deren Mittelpunkt Lippenstift und Freizeitgewohnheiten der Kandidatin standen, waren erschreckend wohlwollend, angesichts deren inhaltlicher Bedeutungslosigkeit. Eine inhaltlich politische Interpretation ihrer womöglichen Vizepräsidentschaft fehlte dabei komplett.

Gab es etwas, worüber Sie sich freuen konnten?

Überrascht und erfreut hat mich, dass die Medien so umfangreich über die Paralympics berichtet haben. Insbesondere, da die Berichterstattung eine wohltuende Selbstverständlichkeit hatte. Dennoch: Durch den Blick auf verschiedene Lebensgeschichten hat sich sicher nicht nur mein Bewusstsein für Menschen mit Behinderungen verändert. Positiv fand ich auch, dass die Selbstdarstellung Chinas bei der sicher exzellenten Organisation der Paralympics sehr kritisch betrachtet und immer wieder thematisiert wurde.

Katja Kraus

ist Vorstand

Marketing und

Kommunikation beim Fußball-Bundesligisten HSV.

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