zum Hauptinhalt
Mit Aufnahmezusage nach Deutschland

© AFP

Nicht nur frühere Ortskräfte: Schäfer-Gümbel: GIZ hat rund 24.000 Menschen aus Afghanistan geholt

Deutsche Entwicklungsgesellschaft hat ihrem Chef Schäfer-Gümbel zufolge die Arbeit im Land ausgesetzt.

Die bundeseigene deutsche Entwicklungsgesellschaft GIZ hat nach Angaben ihres neuen Chefs Thorsten Schäfer-Gümbel in den vergangenen Monaten rund 24.000 Menschen aus dem von den radikalislamischen Taliban kontrollierten Afghanistan geholt. Schäfer-Gümbel sagte der „Rheinischen Post“ (Dienstagsausgabe), bei den Menschen, denen man den „Übergang aus Afghanistan“ ermöglicht habe, handle es sich nicht nur um frühere deutsche Ortskräfte, sondern auch um „Frauen und Männer aus Menschenrechtsorganisationen, Justiz und Medien“. Zudem erklärte Schäfer-Gümbel, die GIZ habe ihre Arbeit in Afghanistan angesichts des jüngsten Beschäftigungsverbots für Frauen im Land ausgesetzt.

Es seien allesamt „Personen, die im Rahmen der Evakuierung eine Aufnahmezusage für Deutschland bekommen haben“, sagte Schäfer-Gümbel der „Rheinischen Post“ zu den aus Afghanistan geholten Menschen. Über viele Anträge sei indes noch nicht entschieden worden.

Das von den Taliban Ende Dezember verhängte Beschäftigungsverbot für Frauen in nationalen und internationalen Hilfsorganisationen nannte der ehemalige stellvertretende SPD-Vorsitzende „inakzeptabel“. Bundesentwicklungsministerin Svenja Schulze habe „zu Recht die Arbeit in Afghanistan ausgesetzt, das gilt auch für uns“, sagte Schäfer-Gümbel. (AFP)

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false