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Feiertage: Peter und Paul

Unsere Freunde, die Italiener mal wieder. Seit Anno dunnemals brütet das römische Parlament jetzt schon über einer Eingabe, die die Wiedereinführung von Peter und Paul als gesetzlichen Feiertag fordert.

Unsere Freunde, die Italiener mal wieder. Seit Anno dunnemals brütet das römische Parlament jetzt schon über einer Eingabe, die die Wiedereinführung von Peter und Paul als gesetzlichen Feiertag fordert. Romano Prodi höchstpersönlich ist dafür, Bischöfe und Kardinäle sowieso, das Ganze hat ein ordentliches Aktenzeichen – und nichts passiert. Nullo, zero. Dabei lässt sich das katholische Hochfest bis ins vierte Jahrhundert zurückverfolgen, und, bitteschön, dass Petrus und Paulus die Stadtpatrone Roms sind und ebendort begraben liegen, das weiß doch jedes Kind. In der Gemeinde Rom, jaha, typisch Hauptstadt, da gilt dieser Feiertag bis heute, vor 1977 galt er gar fürs ganze Land. Wem die italienische Zukunft nach diesen Informationen zu unsicher ist, der verfüge sich über die Alpen hinüber ins Österreichisch-Bayerische, wo auf den Bergen an diesem 29. eigens Reisigbüsche in Brand gesteckt werden, die sogenannten Peterlfeuer, eine Mordsgaudi. Oder er erinnere sich an eine halsbrecherische Passfahrt zum Lago Maggiore hinunter, vor etlichen Jahren, nur um in einem ganz bestimmten Laden einen ganz bestimmten Käse zu kaufen. Tutto chiuso. Die halten ihren Pedro und ihren Paolo eben wirklich noch in Ehren, die Tessiner. Sind ja auch Schweizer.

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