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Zur Person: Frantisek Cerny

Frantisek Cerny war erst Botschafter der Tschechoslowakei und dann der Tschechischen Republik in Deutschland - eine Biografie.

Frantisek Cerny

war bis 2001 Botschafter erst der Tschechoslowakei und dann der Tschechischen Republik in Deutschland. Zu dem Posten hatten den damals fast 60-Jährigen zwei alte Bekannte überredet: Vaclav Havel und Studienfreund Jiri Dienstbier, erster Präsident und erster Außenminister nach der „samtenen Revolution“, die 1989 der Tschechoslowakei die Demokratie gebracht hatte.

Cerny wurde 1931 in Prag geboren. Sein Vater war Sparkassen-Angestellter, der Großvater hoher Beamter zu Zeiten der österreichisch-ungarischen Monarchie. Wegen seiner bürgerlichen Herkunft bekam der Enkel zunächst keinen Studienplatz. Beim Militär diente der politisch als unzuverlässig eingestufte Cerny als Waldarbeiter. Anschließend durfte er in Prag Germanistik und Bohemistik studieren. 1956 wurde er Rundfunkjournalist. Im Frühjahr 1969 im Zuge der Entmachtung der Reformer des Prager Frühlings traf ihn das Berufsverbot. 20 Jahre jobbte er als Dolmetscher und Deutschlehrer an einer Abendschule in Prag.

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