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In eigener Sache: Sonderseiten zur Modemesse Bread & Butter

Diese Messe ist anders und hat eine enorme Bedeutung: Chefredakteur Lorenz Maroldt über die Bread & Butter, den Flughafen Tempelhof - und die Sonderseiten des gedruckten Tagesspiegels zur Modemesse.

Liebe Leser, in unserer gedruckten Ausgabe finden Sie am heutigen Mittwoch eine zwölf Seiten starke Beilage zur Bread & Butter. Zwölf Seiten in einer Zeitung über eine Bekleidungsfachmesse, ist das nicht ein bisschen übertrieben? Ja, das wäre es wohl – wenn es sich nicht um die Bread & Butter handelte. Denn diese Messe ist anders, und sie hat eine enorme Bedeutung erlangt, in der Branche, aber auch für Berlin und vor allem: international.

Da ist zum einen der Ort, der stillgelegte Flughafen Tempelhof, größtes Baudenkmal Europas, massiver Mythos, einzigartig, zeitlos schön. Da ist zum anderen die Größe der Messe selbst, die vor zehn Jahren, als alles begann, gerade fünftausend Besucher begrüßte und die heute neunzigtausend Tickets in alle Welt verschickt. Und schließlich ist es ihr Thema, das der Bread & Butter eine besondere Ausstrahlung gibt: Hier wird gezeigt, was wirklich jeder trägt, egal wie jung oder alt, wie arm oder reich, wie klein oder groß jemand ist.

Vor zwei Jahren, als die Bread & Butter nach einem erfolgreichen Intermezzo in Barcelona nach Berlin zurückkehrte, wurden die Macher nicht von allen mit offenen Armen empfangen. Kleinlicher politischer Streit erschwerte den Umzug, eine Nachwirkung der erbitterten Debatte über die Schließung des Flughafens für den Luftverkehr. Davon ist heute nichts mehr zu hören. Die Stadt blickt auf eine Erfolgsgeschichte, die als Initialzündung auch für andere Ideen und Projekte wirkt, die zur wirtschaftlichen Belebung Berlins beiträgt und weit über das Flugfeld hinausreicht. Dass der Name Berlin in der internationalen Modewelt wieder einen Klang hat, liegt ganz wesentlich an der Anziehungskraft der Bread & Butter.

„Be Berlin“ lautet der offizielle Werbeslogan der Stadt, und gemeint ist damit auch: Sei, wie du willst. Genau das verkörpert die Bread & Butter, genau deshalb passt sie so gut zu Berlin. In diesem Winter steht das Showprogramm der Messe im Zeichen der zwanziger Jahre, Glücksspiel, Faustkampf und Swing, Gangster, Diven und Dandys, Gigolos und Bohemians, eine große Zeit für Berlin. „Be decadent and glamorous!“, fordert die Bread & Butter ihre Besucher folgerichtig auf, wenn auch nur für ein paar wilde Tage.

Um von alledem einen Eindruck zu vermitteln, um die Geschichte und Gegenwart dieser Messe zu erzählen und um die Macher vorzustellen, dafür gibt es diese Seiten, für die internationalen Gäste der Stadt auch in einer englischen Fassung.

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