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Text: Ulf Lippitz

© picture alliance / dpa

Gesellschaft: Vom Karo zum Apfel Warum Apple die Burberry-Chefin will:

fünf gute Gründe.

1 Angela Ahrendts ist ein Verkaufstalent. Als die 53-Jährige vor sieben Jahren bei Burberry anfing, lag der Markenwert des britischen Bekleidungsherstellers bei 2,4 Milliarden Euro, im Moment liegt er laut „Time“ bei rund acht Milliarden. Der Umsatz hat sich im selben Zeitraum fast verdreifacht. Apple will deshalb ab Frühjahr 2014 Ahrendts als Verantwortliche für den Verkauf einsetzen.

2 Sie kennt sich mit Luxus aus. Das Karo von Burberry war 2006 omnipräsent, Ahrendts verordnete der Marke eine Logo-Diät und ließ sie von 90 Prozent der Kleidung entfernen. Sie gründete ein Luxussegment und gewann zahlungskräftige Kunden. Ihr Vorbild für den Umbau zur Lifestyle-Marke war Apple. Der Wechsel ins Silicon Valley ist also nur logisch.

3 Ahrendts ist netz-affin. Live-Übertragung von Modeschauen im Netz, Sofortkauf nach deren Ende, 11 Millionen Facebook-Fans: Burberry agiert souverän auf dem digitalen Markt. Für einen Computerhersteller ist das überlebenswichtig.

4China. Das Land ist der Problemmarkt von Apple. Die dortigen Verkäufe des iPhones sind lau. Angela Ahrendts gilt als Expertin des Asiengeschäfts. Allein im vergangenen Jahr wuchs Burberry in China um 20 Prozent.

5Sie ist eine Frau. Yahoo hat Sheryl Sandberg im Vorstand, General Motors hat Mary Barra. Apple braucht endlich eine Frau an der Spitze, um in der Personalstruktur zeitgemäß zu sein.

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