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Berlin: 15-Jähriger griff Polizist mit Säbel an

Der 15Jährige stand im Türrahmen, als die Beamten des Spezialeinsatzkommandos (SEK) in die Wohnung im Senftenberger Ring in Reinickendorf stürmten. Plötzlich holte er aus und griff den vordersten SEK-Mann mit einem Säbel an.

Der 15Jährige stand im Türrahmen, als die Beamten des Spezialeinsatzkommandos (SEK) in die Wohnung im Senftenberger Ring in Reinickendorf stürmten. Plötzlich holte er aus und griff den vordersten SEK-Mann mit einem Säbel an. Der Beamte riss sein Schutzschild rechtzeitig hoch und wehrte den Hieb ab. Der 15-Jährige libanesischer Herkunft wurde gestern einem Haftrichter vorgeführt.

Dieser Angriff hat folgende Vorgeschichte: Der Anlass, warum das SEK gerufen worden war, ergab sich am Mittwoch: Hier hatte es der 15-Jährige gemeinsam mit seinen drei Brüdern (zwei 16-jährige Zwillinge und ein 17-Jähriger) sowie seinem Vater Abdul C. (41) auf einen 15-jährigen Bosnier abgesehen. Bereits am Vortag sollen sie ihn geschlagen haben. Die Gründe sind noch unklar. Als sie den Bosnier nun am Mittwochnachmittag an der Bushaltestelle Alt-Wittenau sahen, rannten sie auf ihn zu. Das Opfer flüchtete in einen Imbiss und rief von dort die Polizei. Abdul C. und seine Söhne warteten draußen: Sie zogen Metallstangen aus ihren Jacken. Einer hatte sogar eine Stahlrute dabei. Abdul C. soll eine Pistole durchgeladen haben. Bevor die Polizei kam, flüchteten sie. Kurz darauf stürmte das SEK die Wohnung der Familie.

In der Vernehmung gab der 15-jährige Libanese an, die „Polizei! Polizei!“-Rufe der SEK-Beamten gehört zu haben. Die Beamten beschlagnahmten vier Schreckschusspistolen und eine Stahlrute. Abdul C. ist bereits wegen Drogenhandels bei der Polizei bekannt. tabu

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