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Berlin: 15. Oktober 1980

Vor 25 Jahren gab es Tipps zum richtigen Umgang mit Blindenhunden

Den „Tag des weißen Stocks“, der alljährlich weltweit am 15. Oktober begangen wird, nimmt der Allgemeine Blindenverein zum Anlass, auf das richtige Verhalten gegenüber Blindenhunden aufmerksam zu machen. In WestBerlin gibt es nach Einschätzung des 1874 gegründeten Vereins etwa 3500 Blinde und stark Sehbehinderte. Etwa 50 bis 60 von ihnen haben einen Blindenhund. Den weißen Stock dürfen nur völlig Blinde benutzen oder Behinderte, die über 75 Prozent ihrer Sehkraft verloren haben. Der Verein appelliert an die sehenden Bürger, dem Blinden, der von einem Hund geführt wird, nur durch Zurufen zu helfen. Anfassen oder Leiten des Tieres verunsichere ihn. Man solle die Hunde nicht locken oder mit ihnen spielen, da sie abgelenkt werden. Ein Blindenhund kostet nach Angaben des Vereins 5000 Mark, die in Berlin von den Krankenkassen oder den Sozialhilfeträgern bezahlt werden. Im übrigen Bundesgebiet sind die Kassen nach einem Urteil des Bundessozialhilfegerichts nicht verpflichtet, die Kosten zu übernehmen.

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