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Berlin: 18-jährige Tätigkeit als Vorsitzender des Ausschusses für Wissenschaft, Forschung und Kulturelle Angelegenheiten im Abgeordnetenhaus gewürdigt

Diszipliniert bis zum Schluss, anders kann man die Arbeitseinstellung wohl kaum nennen: Die Rede ist von Dieter Biewald, der gestern für seine 18-jährige Tätigkeit als Vorsitzender des Ausschusses für Wissenschaft, Forschung und Kulturelle Angelegenheiten im Abgeordnetenhaus geehrt, beglückwünscht und verabschiedet wurde.Von allen Seiten bekam der promovierte Studienrat und Vorsitzende des Deutschen Bibliotheksverbandes e.

Diszipliniert bis zum Schluss, anders kann man die Arbeitseinstellung wohl kaum nennen: Die Rede ist von Dieter Biewald, der gestern für seine 18-jährige Tätigkeit als Vorsitzender des Ausschusses für Wissenschaft, Forschung und Kulturelle Angelegenheiten im Abgeordnetenhaus geehrt, beglückwünscht und verabschiedet wurde.

Von allen Seiten bekam der promovierte Studienrat und Vorsitzende des Deutschen Bibliotheksverbandes e. V. die besten Wünsche. Doch nicht nur das. Dem CDU-Mann, den Forschungsreisen mitunter zu tropischen Korallenriffen führten, wurde ein Herzenswunsch erfüllt: Die Ausschussmitglieder überreichten dem Orgelmusik-Fan Dieter Biewald ein Nachdruck der Kantate "Singet dem Herren ein neues Lied" von Johann Sebastian Bach und unterstützten gleichzeitig die Restaurierung der Bach-Autographe in der Staatsbibliothek zu Berlin mit 500 Mark.

"Was schenkt man auch jemandem, der alles hat", begründete Alice Ströver von den Grünen die Entscheidung und bedankte sich im Namen Aller für die stets ausgeglichene und sachliche Gesprächsführung. Dabei habe er allerdings immer "gnadenlos auf die Uhr geschaut". Peter Radunski würdigte ihn als "kulturpolitisches Urgestein". Der 66-Jährige war sichtlich gerührt.

Mehr noch: So viel Interesse an der eigenen Person schien Biewald ungewohnt oder sogar unangenehm zu sein. Schnell wollte er zur Tagesordnung überleiten. Fast vergaß er deshalb, auf seine letzte Ausschusssitzung das Glas zu heben. Der Trinkspruch galt dann auch nicht geplanten Orgelkonzerten, Weltreisen oder anderen vergnüglichen Events, sondern schlicht und ergreifend der Berliner Kultur.

Reh

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