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20 Stellen weniger: Senat kürzt Sozialarbeit an Schulen

Bildungssenatorin Sandra Scheeres muss sparen: Ab nächstem Jahr werden 20 Sozialarbeiterstellen an Schulen gestrichen. Von Opposition und Betroffenen kommt heftige Kritik.

Die Jugendsozialarbeit an Schulen ist eigentlich ein Programm, über das Bildungssenatorin Sandra Scheeres (SPD) gern spricht – wenn es darum geht, was Berlin unternimmt, um Probleme wie Schuleschwänzen oder hohe Abbrecherquoten in den Griff zu bekommen. Im Bildungsausschuss war ihr das Thema gestern allerdings sichtlich unangenehm. Denn sie musste zugeben, dass im nächsten Jahr 20 Sozialarbeiterstellen an vierzehn Schulen gestrichen werden.

Der Grund ist einfach: Das Geld, das dafür im Haushalt vorgesehen war, reicht nicht. Derzeit gibt es an 250 von 700 Berliner Schulen insgesamt 370 Sozialarbeiter. Noch vor kurzem hieß es aus der Bildungsverwaltung: „Langfristig wird die Kooperation jeder Schule mit einem Träger der freien Jugendhilfe angestrebt.“

Eltern, Bezirke, Verbände und Opposition kritisieren die Kürzung scharf. „Berlin ist dabei, mit einer Hand das abzureißen, was es gerade mit der anderen Hand aufgebaut hatte“, sagte Elternvertreterin Lieselotte Stockhausen-Döring.

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