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Berlin: 22-Jähriger soll russischen Türsteher erschlagen haben Polizei nahm Mann fest,

der die Tat gestanden hat

Die Polizei hat das tödliche Verbrechen an dem 28-jährigen Vitalis S. aufgeklärt. Am Sonntagmittag haben Beamte einen 22-jährigen tatverdächtigen Deutschen russischer Abstammung in Spandau festgenommen. Der Mann ist gestern wegen Totschlags einem Haftrichter vorgeführt worden. Er habe ein Geständnis abgelegt, bestätigte der Chef der Mordkommissionen, André Rauhut.

Wie berichtet, war Vitalis S. nach einem heftigen Streit mit vier Männern am Samstagabend gegen 21.10 Uhr leblos und mit massiven Kopfverletzungen auf dem Gehweg in der Siegener Straße in Spandau aufgefunden worden. Der Täter hatte mit einem Baseballschläger auf den 28-Jährigen eingeschlagen. Zunächst nahm das Spezialeinsatzkommando kurz nach der Tat den 19-jährigen Deutsch-Kasachen Roman E. fest. „Er ist wieder frei. Der Mann war bei der Tat zwar dabei, gehörte aber zur Gruppe um Vitalis S. Er hat uns wichtige Hinweise gegeben“, sagte Rauhut.

Hintergrund des Totschlags an Vitalis S. seien „rein private und lange andauernde Streitigkeiten“. Um Beleidigungen, Bedrohungen und Körperverletzungen sei es gegangen. Am Samstagabend hätten sich die Kontrahenten zu einem „klärenden Gespräch“ treffen wollen, das dann eskalierte. Dass es sich um Revierstreitigkeiten innerhalb der Türsteher-Szene russischer Diskos – der auch Vitalis S. angehörte – handeln könnte, nennt Rauhut „ein Gerücht“. „Wir können nicht erkennen, dass es sich bei diesem konkreten Streit um organisierte Kriminalität handelt.“

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