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Runde Sache. Die Medaille des Tagesspiegels zum Mauerfall-Jubiläum in Gold

© Tsp

25 Jahre Mauerfall: Das Jubiläum zum Sammeln

Das Mauerfall-Jubiläum beflügelt auch die Hersteller von Gedenkmünzen und -medaillen. Der Tagesspiegel ist ebenfalls dabei.

Die staatlichen Banken des Vatikans, Belgiens, Kameruns, Burundis und Samoas haben sonst nicht allzu viel gemeinsam, in diesen historischen Tagen aber schon: Sie alle haben zum 25. Jubiläum des Berliner Mauerfalls Gedenkmünzen herausgebracht. Eine Medaille „13 Jahre Klaus Wowereit“, mit der unlängst die Staatliche Münze Berlin in die Schlagzeilen kam – das ist hübsch, doch fehlt das Moment des Erhabenen. Kein Mantel der Geschichte weht dabei im Wind, von dem der Käufer einer Mauerfall-Münze oder -Medaille zwar auch noch keinen Zipfel erhascht, aber einen losen Faden vielleicht schon. So ist es oft bei historischen Terminen: Die Prägestätten des Globus werfen ihre Maschinen an, liefern klingende Münze, die weniger dem Warentausch dient, vielmehr die Sammellust anstacheln soll, auf dass die Münze selbst zur Ware werde. Mitunter gar mit päpstlichem Segen: „XXV Anniversario del Crollo del Muro di Berlino 1989 – 2014“ steht auf dem zweifarbigen Geldstück des Vatikans, dazu ist das Brandenburger Tor abgebildet samt stilisierten Mauersteinen, Stacheldraht und Lorbeerzweig, zum Nennwert von 2 Euro, doch im Internet um ein Vielfaches teurer angeboten, zwischen 40 und 50 Euro.

Ohne Tor kommt eigentlich keines der Glitzerdinger aus: Auf der von Kamerun herausgegebenen Goldmünze (Nennwert 1500 Francs) dient es als Hintergrund eines durch die Mauer brechenden Trabis, Burundis Mauergold (Nennwert 100 Francs) zeigt das Tor hinter der lückenhaften Mauer, Belgien hat sie auf seiner 20-Euro-Silbermünze noch mit Graffiti verziert: „Wir sind das Volk – Freedom“. San Marino fügt auf seinem 5-Euro-Silberling Mauer und Tor noch den Umriss Berlins und die Goldelse hinzu.

Dem Tagesspiegel wurde zwar selbst zum Mauerfallfest das Münzrecht nicht gewährt, aber eine Medaille gibt es schon, in zweifacher, auf je 150 Stück limitierter Ausfertigung: in Feinsilber (59 Euro) und – auf Vorbestellung – in Feingold (899 Euro), mit Zertifikat und Schmuckrahmen. Auf einer Seite sieht man das Brandenburger Tor, auf der anderen Jubelnde an einem Mauerdurchbruch (exklusiv erhältlich unter www.tagesspiegel.de/shop oder 030 - 29021520 und im Tagesspiegel-Shop, Askanischer Platz 3, nahe Anhalter Bahnhof, Mo–Fr 9–18 Uhr).

Die Münze Berlin steuert zum Jubiläum eine Medaille in Silber bei, erhältlich für 13 Euro: im Vordergrund ein DDR-Grenzer mit blumengeschmücktem Gewehr, dahinter die geöffnete Mauer samt Tor (www.muenze-berlin.de). Der Münzhändler MDM hat diverse Medaillen im Sortiment, darunter eine zweifarbig „wiedervereinigte“ mit einer Massenjubelszene vor dem geöffneten Tor (29,90 Euro, www.mdm.de): Links liegt der Osten in Silber, rechts der Westen in Gold. Fast metaphorisch.

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