zum Hauptinhalt

Berlin: 26 000 Haushalte nach drei Kurzschlüssen von 10 bis 15 Uhr ohne Spannung

Eine Reihe von Kurzschlüssen bei der Bewag hat gestern die Stromversorgung in weiten Teilen von Treptow sowie an der Friedrichstraße in Mitte unterbrochen. In Treptow hatten 26 000 Haushalte ab 10.

Eine Reihe von Kurzschlüssen bei der Bewag hat gestern die Stromversorgung in weiten Teilen von Treptow sowie an der Friedrichstraße in Mitte unterbrochen. In Treptow hatten 26 000 Haushalte ab 10.11 Uhr keinen Strom, darunter die Zentrale der Allianz in den "Treptowers", die Stern und Kreisschiffahrt und die Wasserschutzpolizei. Die Reparatur war erst um 15.23 Uhr abgeschlossen. Viele Haushalte hatten fünf Stunden keine Spannung in der Steckdose - Tiefkühltruhen tauten auf. Ein derartig langer Ausfall (Durchschnitt sind zwei Stunden) in einem so großen Gebiet passiert nach Angaben der Bewag nur ein Mal pro Jahr. Nach einem doppelten Kurzschluss im Umspannwerk Treptow um 10.11 und 10.29 Uhr hatte ein Bagger um 10.42 Uhr die letzte in diesem Bezirk funktionierende Leitung bei Bauarbeiten zerstört. Daraufhin brach das Netz total zusammen.

Ein weiterer, kleinerer Defekt in einem 10 000-Volt-Kabel ließ gestern um 11.14 Uhr die Lichter an der Friedrichstraße ausgehen. Nach 50 Minuten war der Schaden behoben. Betroffen waren unter anderem der Bahnhof Friedrichstraße, das ZDF-Hauptstadtstudio, das Hotel Unter den Linden und 400 Haushalte. Ein Notstromaggregat rettete im ZDF den Studiobetrieb.

Bei der S-Bahn gingen bei den Ausfällen nur die Lichter auf vier Bahnhöfen aus, Zugzielanzeiger, Aufzüge und Rolltreppen blieben stehen. Die Züge selbst und die Signale werden von einem unabhängigen Stromsystem gespeist, der Verkehr war also nicht beeinträchtigt. Auf dem unterirdischen Bahnsteig der Nord-Süd-Bahn verbreitete die Notbeleuchtung ein wenig Licht.

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false