Berlin: 30. Juni 1977
BERLINER CHRONIK Der Beschluß der Europäischen Gemeinschaft, Gastarbeiter-Kindern teilweise Ausbildung in ihrer Muttersprache sowie heimatkundlichen Unterricht anzubieten, gilt in der Berliner Senatsschulverwaltung schon als erfüllt. Die bundesdeutschen Kulturminister hatten bereits vor Jahren festgestellt, daß dem „Erhalt der nationalen und kulturellen Identität der ausländischen Arbeitnehmer und ihrer Kinder eine besondere Bedeutung“ zukomme.
BERLINER CHRONIK
Der Beschluß der Europäischen Gemeinschaft, Gastarbeiter-Kindern teilweise Ausbildung in ihrer Muttersprache sowie heimatkundlichen Unterricht anzubieten, gilt in der Berliner Senatsschulverwaltung schon als erfüllt. Die bundesdeutschen Kulturminister hatten bereits vor Jahren festgestellt, daß dem „Erhalt der nationalen und kulturellen Identität der ausländischen Arbeitnehmer und ihrer Kinder eine besondere Bedeutung“ zukomme. Alle Bundesländer entschieden sich grundsätzlich für einen freiwilligen Ergänzungsunterricht in Muttersprache, Landeskunde und Landesgeschichte. In Berlin, wo der Senat offenbar vorbehaltslos das Integrationsmodell verficht, also die Eingliederung der neuen Ausländer-Generation, läuft die Zusatzausbildung unter der Verantwortung der Generalkonsulate, Konsulate und Militärmissionen. Dieser vielzitierte Konsulatsunterricht unterliegt nicht der Aufsicht des Schulsenators.
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