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Berlin: 30. September 1979

Vor 25 Jahren beschwerte sich die PanAm über die Kontrollen in Tegel

Mitarbeiter der amerikanischen Fluggesellschaft PanAm haben jetzt gegen die seit Anfang September geltenden Sicherheitskontrollen auf dem Flughafen Tegel protestiert. In einem Schreiben an den Regierenden Bürgermeister Dietrich Stobbe heißt es, daß die Mitarbeiter nichts gegen Identitätskontrollen einzuwenden hätten, allerdings gehe die „ständige Durchsuchung des Privateigentums über den vertretbaren Rahmen“ hinaus. „Wir empfinden diese Maßnahme als schwerwiegenden Eingriff in unsere Bürgerrechte.“ Ferner erklären die Betroffenen, daß die entsprechende Anordnung keine rechtliche Grundlage habe, denn sie verstoße gegen Bestimmungen des Gesetzes zum Schutz der Sicherheit und Ordnung in Berlin. Die Kontrollen, die sich über eine Ausweis und Fahrzeugkontrolle bis zur Durchsuchung von Personen erstrecken, waren eingeführt worden, nachdem ein Ausländer unerkannt in eine auf dem Flugfeld stehende Maschine gelangt war.

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