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Berlin: 4. November 1981

Vor 25 Jahren sollte die Filmbühne Wien zum Schachtelkino umgebaut werden

Mit ehrgeizigen Plänen trägt sich die „Olympic Filmtheaterbetriebe Heinz Riech & Sohn OHG“, Eigentümerin der Filmbühne Wien am Kurfürstendamm. Sie möchte das Veranstaltungshaus mit der Plüsch-Atmosphäre von sechs auf 14 Filmtheater hinter gemeinsamer Fassade vergrößern. Das Charlottenburger Bauamt, die zuständige Genehmigungsbehörde, ist allerdings noch skeptisch, weil sie die Verletzung baurechtlicher Vorschriften befürchtet. Zur Zeit können insgesamt 1198 Kinogänger hinter der behördlich geschützten Fassade am Kurfürstendamm 26 Platz finden; in die sechs einzelnen Kinos passen jeweils 58, 65, 130, 143, 164 und 638 Besucher hinein. Künftig sollen es insgesamt 904 mehr sein, jeweils 35, zweimal 60, 70 71, 120, 205 und 283 in den acht neuen Filmtheatern. Die neuen Kinos sollen dort entstehen, wo bis zum Sommer vorigen Jahres der Berlin-Palast war, bevor er im August 1980 völlig ausbrannte. Der Saal, der die Restauration beherbergte, soll in der Waagerechten geteilt werden, so daß zwei Stockwerke entstehen. Im oberen sollen die Kinos entstehen, unten soll wieder Gastronomie einziehen.

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