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Berlin: 5. Juni 1953: Die SED reagiert – doch die hohen Normen bleiben

Der Volksaufstand in der DDR am 17. Juni 1953 hatte eine dramatische Vorgeschichte.

Der Volksaufstand in der DDR am 17. Juni 1953 hatte eine dramatische Vorgeschichte. Der Tagesspiegel schildert die Ereignisse in einem Kalenderblatt. Heute: der 5. Juni 1953.

Die SEDDelegation unter Führung von Parteichef Walter Ulbricht kehrt von ihrem dreitägigen Krisengespräch aus dem Moskauer Kreml zurück nach Ost-Berlin. Das SED-Politbüro beginnt sofort damit, die Vorgaben der sowjetischen Machthaber zur Normalisierung der wirtschaftlichen Lage in der DDR umzusetzen. Mehrere Kommissionen werden gebildet. Die verordneten Erhöhungen der Arbeitsnormen bei gleichem Lohn, die auf Ablehnung in der Bevölkerung stoßen, werden indes nicht in Frage gestellt.

Der wachsende Unmut in der Arbeiterschaft entgeht der SED nicht. In einem Rundschreiben weist Walter Ulbricht die Sekretäre der Bezirksleitungen der SED an, „Maßnahmen zu ergreifen, damit Differenzen mit den Arbeitern unbedingt vermieden werden“. Dennoch kommt es in vielen Betrieben zu erregten Auseinandersetzungen bei Belegschaftsversammlungen.sto

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