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Berlin: 50000 Gewehre, Pistolen und Revolver registriert

Wie so viele andere Berliner hatte der Kreuzberger Täter eine Waffen-Erlaubnis als Sportschütze

Der Schütze von Kreuzberg besaß seine Waffe legal – er war Sportschütze in einem kleinen Schützenverein im thüringischen Eisenach und hatte die dafür notwendige Waffenbesitzkarte. Ob er allerdings tatsächlich aktiv Schießsport betrieb, ist zumindest zweifelhaft. In Berlin sind legal rund 50 000 Gewehre, Pistolen und Revolver registriert. Für Sportschützen in Berliner und Brandenburger Vereinen wurden 14 000 Waffenbesitzkarten ausgegeben, in denen gut 49 000 Schusswaffen eingetragen sind. Die Waffenbesitzkarte berechtigt die Schützen, ihre Waffen zum Schießverein und zurück zu transportieren.

Mit dem am 1. April in Kraft getretenen novellierten Waffengesetz wurden die Voraussetzungen für den Waffenerwerb für Schießsportler verschärft. Sie müssen unter anderem mit Leistungsnachweisen belegen, dass sie den Schießsport regelmäßig betreiben. Alle drei Jahre sollen die sportlichen Aktivitäten überprüft werden. Außerdem muss der Verein einem Verband angeschlossen sein. Unter diesen Kriterien hätte der Kreuzberger Schütze vermutlich keine Waffe erhalten. weso

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