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Berlin: „90 Grad“: Die Show soll weitergehen

Betreiber der Disko wollen in zwei Wochen wieder eröffnen

Die Freiluft-Partyzone der Schöneberger Disko „90 Grad“ ist zwar niedergebrannt, die Diskothek geschlossen, aber die Party soll weitergehen. Ihre Promi-Veranstaltungen und Design-Shows wollen die Veranstalter nicht absagen. Das sagte „90 Grad“-Betreiber Nils Heiliger. „Wir hoffen, dass wir in zwei Wochen wieder aufmachen können. Bis dahin werden wir mit einigen unserer Partys und Shows in andere Clubs und Bars ausweichen – zum Beispiel ins ,The Room’.“ Dieses Charlottenburger Restaurant hatte Heiliger übernommen und erst in der vergangenen Woche neu eröffnet. Für die in dieser Woche im „90 Grad“ geplante Show des Designers Tommy Hilfiger ist es aber zu klein. Ob Heiliger kurzfristig eine Ausweichmöglichkeit findet, stand Sonntagabend noch nicht fest. „Wir sind noch in Verhandlungen“, sagte Heiliger.

Die Brandursache ist weiter unklar. Es gebe keine neuen Erkenntnisse, sagte ein Polizeisprecher. Die Kriminalpolizei geht von Brandstiftung aus. Der Restaurant-Eigner Tanju B. wies gestern Heiligers Spekulationen zurück, wonach er selbst oder jemand aus seinem geschäftlichen oder privaten Umfeld mit dem Brand in Verbindung stehen könnte. „Das sind kindische, haltlose Vermutungen. Mehr haben wir dazu nicht zu sagen“, ließ B. am Wochenende durch einen Mitarbeiter ausrichten.

Marc Neller

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