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Berlin: Abend mit Liedern und Texten von Jürgen Fuchs und Gerulf Pannach

Das Dokumentationszentrum Berliner Mauer in der Bernauer Straße 111 veranstaltet am morgigen Donnerstag um 20 Uhr einen Abend mit Texten und Liedern der verstorbenen DDR-Bürgerrechtler Jürgen Fuchs und Gerulf Pannach. Dramatisch waren die Umstände bei den Aufnahmen im Oktober 1976: Die Künstler, zu denen auch der Liedermacher Christian Kunert gehörte, hatten seit über einem Jahr Auftrittsverbot und befürchteten ihre Verhaftung.

Das Dokumentationszentrum Berliner Mauer in der Bernauer Straße 111 veranstaltet am morgigen Donnerstag um 20 Uhr einen Abend mit Texten und Liedern der verstorbenen DDR-Bürgerrechtler Jürgen Fuchs und Gerulf Pannach. Dramatisch waren die Umstände bei den Aufnahmen im Oktober 1976: Die Künstler, zu denen auch der Liedermacher Christian Kunert gehörte, hatten seit über einem Jahr Auftrittsverbot und befürchteten ihre Verhaftung. Da sie keine Möglichkeit hatten, in der DDR zu veröffentlichen, dokumentierten sie ihre Texte und Lieder mit Hilfe des "Renft"-Sängers Thomas Schoppe. Bei den Aufnahmen in Leipzig stand die Stasi mit fünf PKW und einem Abhör-Lieferwagen vor dem Haus und versuchte, das Tonband zu beschlagnahmen. Fuchs gelang es, das Band nach Grünheide zu Robert Havemann zu bringen. Diplomaten schmuggelten es in den Westen. Dann wurden Fuchs, Pannach und Kunert verhaftet. Drei Wochen später stellte das "Schutzkomitee Freiheit und Sozialismus" das Band in der West-Berliner Akademie der Künste vor, danach strahlte es der Rias aus.

Der damalige Redakteur Hans-Georg Soldat ist morgen ebenso als Gast angekündigt wie Lilo Fuchs, Amrei Pannach und Bernd Eisenfeld von der Gauck-Behörde.

Lo

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