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Berlin: Abgeordnete vermissen Fußweg zum Reichstag

Kein "Parlament der kurzen Wege" gebe es in Berlin, klagte der Vorsitzende der Baukommission des Bundestages, Dietmar Kansy (CDU), gestern nach der Sitzung des Gremiums. Vom so genannten Klingelzeichen, dass die Abgeordneten auf Abstimmungen aufmerksam machen soll, bis zum Erreichen des Reichstages vergingen oft mehr als die in Bonn üblichen zehn Minuten.

Kein "Parlament der kurzen Wege" gebe es in Berlin, klagte der Vorsitzende der Baukommission des Bundestages, Dietmar Kansy (CDU), gestern nach der Sitzung des Gremiums. Vom so genannten Klingelzeichen, dass die Abgeordneten auf Abstimmungen aufmerksam machen soll, bis zum Erreichen des Reichstages vergingen oft mehr als die in Bonn üblichen zehn Minuten. Die Baukommission hätte gerne eine Fußverbindung für die Abgeordneten von der Wilhelmstraße zum Reichstag. Angeregt worden sei, ob man nicht einen Weg am Spreeufer oder an der Dorotheenstraße schaffen könne. Der allerdings würde über die Baustelle der Dorotheenblöcke führen. Dann käme es erneut zu Bauverzögerungen und Mehrkosten, sagte Kansy. Die Bundesbaugesellschaft Berlin, verantwortlich für die Bundestagsbauten, ist deshalb dagegen.

Außerdem werde es, kündigte Kansy an, künftig unangemeldete Stichproben auf Bundestagsbaustellen geben, um die Einhaltung von Öko-Vorgaben zu kontrollieren. Die Kontrolle am Bau obliege bisher allein der Bauleitung. Was die noch nicht vollständig abgearbeiteten Mängel am Reichstagsgebäude angehe, werde man in der übernächsten Woche, der nächsten Sitzungswoche, mit dem Büro des Architekten Norman Foster bei einer Begehung des Gebäudes über Abhilfe sprechen.

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