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Berlin: ABM-Kräfte statt Zaun für den Helmholtzplatz

Prenzlauer Berg. Nun soll er doch nicht gebaut werden, der Zaun um den Helmholtzplatz.

Prenzlauer Berg. Nun soll er doch nicht gebaut werden, der Zaun um den Helmholtzplatz. Zwei Meter sollte er hoch sein, um Obdachlose und Drogendealer fernzuhalten. Während eines Treffens von Anwohnern, Quartiersmanagement und Bezirksamt sei diese Idee zunächst „von offizieller Seite“ vorgeschlagen worden, sagt der zuständige Quartiersmanager Heinz Lochner. Rund 150 Anwohner haben sich am Dienstagabend auf der Mieterversammlung auf dem „Helmi“ eingefunden, um gegen den Zaun zu protestieren. Auch Sozialstadtrat Johannes Lehmann ist dort und zerstreut die Bedenken der Anwohner. „Einen solchen Zaun wird es nicht geben, sagt er.

Die beste Lösung sei laut Lehmann die Einrichtung eines Platzdienstes.Ein bis zwei ABM-Kräfte wolle das Bezirksamt dafür zur Verfügung stellen. Außerdem solle ein kleiner, etwa 80 Zentimeter hoher Zaun, wie er den gesamten Helmholtzplatz umgibt, als „symbolische Barriere“ die Fläche vor dem Platzhaus, die vor allem Familien zur Verfügung stehen soll, vor freilaufenden Hunden und Trinkern schützen. Ungläubige Erleichterung bei den Anwohnern, aber auch Enttäuschung: „Mir ist alles recht, ob Zaun oder Wachschutz oder beides, Hauptsache hier ist Ruhe.“ Sie habe die letzten fünf Nächte kaum schlafen können, sagt eine Anwohnerin. Doch das eigentliche Problem des Helmholtzplatzes seien nicht die Trinker, sondern die Drogendealer, und die könne auch ein Zaun nicht abschrecken.akl

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