zum Hauptinhalt

Berlin: ADAC für flexible Parkgebühren

Höhe der Kosten soll von der Nachfrage nach Plätzen abhängen

Parkgebühren sollen nach Ansicht des ADAC in Zukunft flexibel erhoben werden – abhängig von der Nachfrage. ADACVorstandsmitglied Eberhard Waldau will weg vom starren System der festen Gebührensätze und wird dabei von den Koalitionsparteien SPD und PDS unterstützt. Während Waldau sich vorstellen kann, dass die Gebühren an einem Standort auch innerhalb eines Tages schwanken können, hat der Verkehrsexperte der SPD, Christian Gaebler, Bedenken. Das System dürfe nicht zu kompliziert werden, sagte er gestern. Nach Ansicht Waldaus hingegen muss ein moderner Automat in der Lage sein, unterschiedliche Gebühren je nach Tageszeit anzugeben. So könne das Parken an Veranstaltungsorten je halbe Stunde vor 18 Uhr zum Beispiel 50 Cent, danach aber 1 Euro kosten. Bei großer Nachfrage seien auch 2 Euro denkbar.

Zweifel daran, dass dies funktioniert, äußert Alexander Kaczmarek von der CDU. An den Automaten könne man bis heute nicht einmal mit der Geldkarte bezahlen, bemängelt der Verkehrsexperte. Zahlen sollten Autofahrer fürs Parken aber nur, wo die Nachfrage nach Stellplätzen groß ist, fordert Waldau. Dabei denkt er an Gebiete wie rings um das Europa-Center oder auch in der Umgebung der Staatsoper Unter den Linden. kt

-

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false