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Berlin: Ärzteprotest: Viele Praxen am Montag zu

Aus Protest gegen die geplante Gesundheitsreform werden am Montag in Berlin viele Arztpraxen geschlossen bleiben. „Die Berliner werden an diesem Tag sehen und spüren, wie die medizinische Versorgung nach dem Inkrafttreten der Gesundheitsreform aussehen wird“, sagte Burkhard Bratzke, Vorstandsmitglied der Kassenärztlichen Vereinigung (KV) Berlin am Freitag zu dem Aktionstag, der bundesweit geplant ist.

Aus Protest gegen die geplante Gesundheitsreform werden am Montag in Berlin viele Arztpraxen geschlossen bleiben. „Die Berliner werden an diesem Tag sehen und spüren, wie die medizinische Versorgung nach dem Inkrafttreten der Gesundheitsreform aussehen wird“, sagte Burkhard Bratzke, Vorstandsmitglied der Kassenärztlichen Vereinigung (KV) Berlin am Freitag zu dem Aktionstag, der bundesweit geplant ist.

„Die Praxis um die Ecke wird es nicht mehr geben, die freie Arztwahl wird eingeschränkt“, sagte Bratzke vorher. Die Folgen werden nach seiner Einschätzung Wartelisten, weniger Leistungen und lange Anfahrtswege sein. Besonders betroffen würden davon Patienten in sozial schwachen Gebieten sein, warnte er.

Unter dem Motto „Patient in Not - diese Reform schadet allen“ wollen am Montag auch in anderen deutschen Städten Ärzte, Arzthelferinnen, Pfleger, Apotheker, Psychotherapeuten und Zahnärzte auf die aus ihrer Sicht „fatalen Folgen“ des so genannten Wettbewerbs-Stärkungsgesetzes aufmerksam machen. In Berlin hat das Bündnis Berliner Kassenärzte dazu aufgerufen, die Praxen zu schließen. Nach Ansicht von Bratzke gefährdet die Gesundheitsreform die Existenz vieler Arztpraxen und bedeute eine massive Verschlechterung der Patientenversorgung. „Wie vor 50 Jahren werden Patienten sich dann vor einer Behandlung erkundigen müssen, ob ihr Arzt oder Psychotherapeut einen Vertrag mit ihrer Krankenkasse hat.“ ddp

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