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Berlin: Alexanderplatz: Bunker macht Schwierigkeiten

Auch ein Bunker kann die Bauarbeiten auf dem Alexanderplatz nicht aufhalten. Allerdings müssen die Wasserbetriebe nun ein neues Schmutzwasserrohr anders legen als geplant.

Auch ein Bunker kann die Bauarbeiten auf dem Alexanderplatz nicht aufhalten. Allerdings müssen die Wasserbetriebe nun ein neues Schmutzwasserrohr anders legen als geplant. Die Arbeiten würden trotzdem wie geplant am 31. Juli fertig, sagte gestern Stephan Natz, der Sprecher der Wasserbetriebe. Die Anlage aus dem Zweiten Weltkrieg liege nicht so tief unter der Erde wie angenommen, sagte Natz.

Drei Meter hätten es nach den Unterlagen sein sollen, die Bauarbeiter waren aber bereits nach etwa 60 Zentimetern auf den Bunkerbeton gestoßen. Solche Überraschungen gehörten beim Graben im Berliner Untergrund zum Alltag, sagte Natz weiter. Dass es auch hier einen Bunker gebe, sei aber bekannt gewesen.

Weil der Platz über dem Bunker nicht reicht, um das Rohr der Wasserbetriebe zu legen, führe man dort nun ein Stromkabel entlang, sagte Manuela Damianakis, die Sprecherin der Stadtentwicklungsverwaltung. Die Pläne seien bereits geändert worden. Deshalb könnten auch die Arbeiten für das Geschäftshaus des Unternehmens Hines fortgesetzt werden, das nahe der Kreuzung Alexanderstraße und Karl-Marx-Straße ein etwa 30 Meter hohes Gebäude errichten will.

Planmäßig wird auch die Straßenbahn über die Karl-Liebknecht-Straße zum Alexanderplatz am 30. Mai eröffnet. Dann sollen auch die Arbeiten am neuen Pflaster des Platzes beendet sein. Hier stört der Bunker überhaupt nicht. kt

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