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Berlin: ALLES WIRD Knut

17. APRIL Ein mopsiger Bär, da ist Vorsicht geboten.

17. APRIL

Ein mopsiger Bär, da ist Vorsicht geboten. Denn anders als den Menschenkindern wird Eisbären eigenwilliges Verhalten nicht als Verzogenheit ausgelegt. Und deshalb ging der Zoo auf Nummer sicher, als sich Knut gestern im Freigehege ganz anders präsentierte als sonst: nicht toben wollte, nicht baden wollte, aber außergewöhnlich anhänglich war. Die Besuchsstunde wurde vorzeitig abgebrochen, der Tierarzt gerufen. Ob Knut Fieber hat? Wer weiß. „Er lässt das Messen zurzeit nicht zu“, sagt Bärenkurator Heiner Klös. Man habe Knut trotzdem ein Antibiotikum und ein Mittagsschläfchen verordnet. Danach wirkte das Eisbärenkind etwas aufgeräumter, knurrte den Doktor auch nicht gleich wieder in die Flucht – und siehe da: „Knut bekommt oben rechts seinen ersten bleibenden Eckzahn“, verkündete der Zoo. Der Tierarzt habe festgestellt, dass Knut Schmerzen habe und deshalb „sensibel reagiere“. Noch ist offen, ob die Knut!-Rufe vor dem Gehege heute wieder in Erfüllung gehen werden. Klös sagt: „Wenn er nicht will, will er nicht.“ kf

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