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Berlin: Alte Häuser, neue Gastgeber

Die Bundesregierung lädt zum Tag der offenen Tür

Gerhard Schröder hat sich letztes Jahr Zeit genommen. Hat viel gelacht, Hände geschüttelt, Tischkicker gespielt. Aber damals, im August 2005, war ja auch Bundestagswahlkampf. Ob sich Schröders Nachfolgerin im Kanzleramt genauso ins Zeug legt?

Kommendes Wochenende lädt die Bundesregierung wieder zum Tag der offenen Tür. Sonnabend und Sonntag sind die Ministerien, das Kanzleramt und das Bundespresseamt für Besucher zugänglich – die meisten jeweils von 10 bis 18 Uhr. Einen Überblick über alle Zeiten gibt es im Internet unter der Adresse www.einladung-zum-staatsbesuch.de. Dort kann man auch die einzelnen Programmpunkte nachlesen: Das Gesundheitsministerium informiert über Hörschäden, das Verteidigungsministerium zeigt Panzer, das Bildungsministerium bietet ein Gedächtnistraining für Kinder an. Die meisten Hausherren werden ihre Gäste persönlich begrüßen. Peer Steinbrück zum Beispiel mischt sich am Sonntag zwischen 15 und 18 Uhr im Finanzministerium unters Volk, Annette Schavan ist den ganzen Sonnabend im Bildungsministerium vor Ort. Außenminister Frank-Walter Steinmeier hält sich den Samstagnachmittag frei, eine genaue Uhrzeit für seinen Auftritt steht noch nicht fest. Zwischen den Ministerien fahren kostenlose Shuttlebusse hin und her. Aus Sicherheitsgründen müssen alle Besucher den Personalausweis mitbringen. Im Kanzleramt sind die Eingangskontrollen so streng wie neuerdings auf Flughäfen: Getränke müssen draußen bleiben. Egal, davon gibt’s drinnen genug. sle

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