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Berlin: Altgediente Kranführer gesucht Gefragt sind Anekdoten vom Tempelhofer Hafen

Der Tempelhofer Hafen selbst hat nach 100 Jahren zwar ausgedient. Doch wo früher Kohle, Kartoffeln, Getreide, Mehl, Zucker, Tabak, Öle, Holz und zuletzt Schrott umgeschlagen wurde, entsteht jetzt an den alten Kaianlagen mit den Speichergebäuden ein Einkaufs- und Kulturzentrum.

Der Tempelhofer Hafen selbst hat nach 100 Jahren zwar ausgedient. Doch wo früher Kohle, Kartoffeln, Getreide, Mehl, Zucker, Tabak, Öle, Holz und zuletzt Schrott umgeschlagen wurde, entsteht jetzt an den alten Kaianlagen mit den Speichergebäuden ein Einkaufs- und Kulturzentrum. Der Hafencharakter soll, wie berichtet, erhalten bleiben, um an die Tradition des Ortes anzuknüpfen und den Besuchern etwas Besonderes zu bieten. Einbezogen in die neue Architektur werden auch die vier historischen Ladekräne, zwei von ihnen sind ebenfalls 100 Jahre alt.

Die „Grundstücksgesellschaft Objekt Tempelhofer Hafen“, der Bauherr des 100-Millionen-Euro-Projektes, sucht in Kooperation mit dem Tagesspiegel nach Kranführern, die früher im Hafen gearbeitet haben: zu Mauerzeiten, in den 50er Jahren, im Jahr der Blockade oder vielleicht sogar schon in der Kriegszeit. Ihre Geschichten werden gesammelt und auszugsweise veröffentlicht. Der älteste, noch lebende Kranführer soll im Tagesspiegel vorgestellt werden. Also Kranführer, bitte meldet euch! Und zwar bei Anne Wäschle vom „Business Network Berlin“, Tel. 814 64 60 -27.

Die beiden Kräne von 1907 können übrigens 1,2 Tonnen Last heben. Noch bis ins Jahr 1995 wurden sie vom TÜV als betriebstauglich eingestuft. Theoretisch könnten sie wieder flottgemacht werden und einkaufsmüden Männern die Wartezeit verkürzen. Die Investoren wollen über diese Idee zumindest mal nachdenken. loy

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