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Berlin: An den Einkaufswochenenden wieder chaotische Zustände in den Bussen?

Die BVG wird auch an den nächsten langen Sonnabenden viele Kunden an den Bushaltestellen stehen lassen. Weil Fahrer und auch Fahrzeuge fehlen, kann das Unternehmen die Busse meist nur nach Fahrplan einsetzen, zusätzliche Fahrten sind kaum möglich.

Die BVG wird auch an den nächsten langen Sonnabenden viele Kunden an den Bushaltestellen stehen lassen. Weil Fahrer und auch Fahrzeuge fehlen, kann das Unternehmen die Busse meist nur nach Fahrplan einsetzen, zusätzliche Fahrten sind kaum möglich. Auf den meisten U-Bahn-Linien fahren die Züge dagegen an den Adventssonnabenden bis zum Ladenschluss in kürzeren Abständen als sonst, um die Weihnachtseinkäufer nach Hause zu bringen.

Am vergangenen Wochenende kam es nach Angaben von Lesern an den Bushaltestellen zum Teil zu chaotischen Zuständen. In Steglitz schickte die BVG zum Beispiel nach 18 Uhr, als die Geschäfte gerade geschlossen hatten, auf der Linie 182 einen kleinen Bus zum Walther-Schreiber-Platz. Fast 100 Leuten wollten an der Haupteinkaufsstraße einsteigen. Knapp 30 mussten zurückbleiben, weil der Bus überfüllt war. Der nächste auf dieser Linie kam nach 20 Minuten, und das Spiel wiederholte sich. Ähnliche Probleme gibt es an den meisten anderen Einkaufszentren der Stadt. Die BVG bittet die Kunden deshalb, nach Möglichkeit auf die U-Bahn auszuweichen.

Seit 1992 wurden keine Mitarbeiter für den Fahrdienst mehr eingestellt. Die Reserven beim Fahrpersonal wurden vollständig abgebaut, um Kosten zu sparen. Inzwischen muss auch das Werkstattpersonal ans Steuer. In den Werkstätten herrscht jedoch ebenfalls ein Engpass, weil die Busse auf ein neues Betriebsleitsystem umgebaut werden. Nach den Plänen der BVG soll das Personal weiter reduziert werden. Einen Teil der Dienste will das Unternehmen in das Tochterunternehmen "Berlin Transport" verlagern.

kt

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