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ANFÄNGE DER ZUWANDERUNG: Nach Berlin kamen vor allem Türken

TÜRKEN IN BERLIN1961, im Jahr des Mauerbaus, lebten in Berlin nur 284 Türken – weniger als vor dem Ersten Weltkrieg. Fünf Jahre später stieg die Zahl auf 5698, und 1973 wurden in Berlin 79 468 türkische Arbeitskräfte gezählt.

TÜRKEN IN BERLIN

1961, im Jahr des Mauerbaus, lebten in Berlin nur 284 Türken – weniger als vor dem Ersten Weltkrieg. Fünf Jahre später stieg die Zahl auf 5698, und 1973 wurden in Berlin 79 468 türkische Arbeitskräfte gezählt. Heute leben in der Stadt etwa 160 000 Türken und deutsche Staatsbürger türkischer Herkunft.

BILLIGE ARBEITSKRÄFTE

Seit 1945 sank die Einwohnerzahl West-Berlins bis zum Mauerbau um über 100 000. Dann verschärfte sich der Arbeitskräftemangel in der staatlich hoch subventionierten Konsumgüter- und Elektroindustrie noch, weil die Arbeitnehmer aus dem Ostteil der Stadt und dem Umland nicht mehr an ihre Arbeitsplätze kamen. Westdeutsche Unternehmen hatten längst Italiener, Griechen und Spanier angeworben, das Reservoir war fast ausgeschöpft. Also kamen ungelernte, billige Arbeitskräfte aus der Türkei und Jugoslawien nach Berlin. Die „Gastarbeiter“ blieben. Mit dem Anwerbestopp 1973 begann der Familiennachzug. za

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