zum Hauptinhalt
Einsatzkräfte der Polizei in der Silvesternacht. (Symbolbild)

© dpa/Paul Zinken

Angriff auf Polizisten in der Silvesternacht: Berliner Staatsanwaltschaft klagt 23-Jährigen an

Ein 23-Jähriger soll in der Silvesternacht in Neukölln mit Knallkartuschen und Pfeifpatronen auf Polizisten geschossen und einen Beamten verletzt haben. Nun wurde er angeklagt.

Weil er in der Silvesternacht aus einer Gruppe heraus Polizisten in Neukölln angegriffen haben soll, hat die Berliner Staatsanwaltschaft gegen einen 23-Jährigen Anklage erhoben. Dem Mann werden tätlicher Angriff auf Vollstreckungsbeamte, schwerer Landfriedensbruch sowie gefährliche Körperverletzung vorgeworfen, teilte die Staatsanwaltschaft am Mittwoch mit.

Demnach soll der 23-Jährige am 1. Januar gegen 2.30 Uhr teil einer etwa 20-köpfigen Gruppe gewesen sein, die im Bereich eines Supermarktparkplatzes an der Lipschitzallee in Gropiusstadt spontan beschlossen habe, Polizisten zu attackieren. Aus einer Entfernung von zehn bis 15 Metern soll mit Knallkartuschen und Pfeifpatronen auf Polizeikräfte geschossen worden sein, mit dem Ziel, diese zu verletzen und Polizeiwagen zu beschädigen, hieß es.

Der Angeklagte soll eine Schreckschusspistole, zwei Abschussbecher für pyrotechnische Munition sowie rund 160 Stück Munition – Schreckschussmunition, Platzpatronen und Pfeifpatronen – dabeigehabt haben. Mindestens drei Schüsse soll er selbst auf die Einsatzkräfte abgegeben haben. Ein Polizist wurde laut Staatsanwaltschaft von einem Projektil im Nacken getroffen und erlitt dadurch anhaltende Kopfschmerzen sowie einen kurzzeitigen Hörverlust auf einem Ohr.

Der 23-Jährige soll außerdem versucht haben, seine anschließende Festnahme zu erschweren, teilte die Staatsanwaltschaft mit. Gegen den Mann wurde bereits am 1. Januar Haftbefehl erlassen. Von der Untersuchungshaft wurde er allerdings verschont. (Tsp)

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false