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Berlin: Anklage gegen Anwalt Benneter

Der Berliner Rechtsanwalt Helmut Benneter soll Mandantengelder in Höhe von etwa 200 000 Euro veruntreut haben. Eine entsprechende Anklage hat die Staatsanwaltschaft jetzt gegen den 60jährigen Bruder von SPD-Generalsekretär Klaus Uwe Benneter erhoben.

Der Berliner Rechtsanwalt Helmut Benneter soll Mandantengelder in Höhe von etwa 200 000 Euro veruntreut haben. Eine entsprechende Anklage hat die Staatsanwaltschaft jetzt gegen den 60jährigen Bruder von SPD-Generalsekretär Klaus Uwe Benneter erhoben. Die Ermittlungen seien abgeschlossen, bestätigte gestern der Sprecher der Staatsanwaltschaft, Michael Grunwald. Einzelheiten könne er noch nicht öffentlich nennen.

Dem Vernehmen nach geht es um Immobiliengeschäfte zwischen Mandanten und einer Magdeburger Wohnungsbaugesellschaft. Die Zurückhaltung der Staatsanwaltschaft beruht nach Tagesspiegel-Informationen darauf, dass die Anklageschrift noch nicht zugestellt ist.

Bereits im Februar 2002 war gegen den Anwalt ein rechtskräftiger Strafbefehl über acht Monate Haft auf Bewährung wegen Untreue ergangen. Damals soll Benneter einer Mandantin, die in Kanada lebt, 100 000 Euro aus einem Restitutionsverfahren um ein Grundstück in Rüdersdorf (Kreis Märkisch-Oderland) extrem spät ausgezahlt haben. Vermutlich fallen die in der neuen Anklage genannten Handlungen des Anwalts in den Bewährungszeitraum (üblicherweise zwei bis fünf Jahre). Benneter war am Montag nicht für eine Stellungnahme zu erreichen. CD

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